Ja, da hinten kommen schon die schwarzen Wolken. Zwei Stockwerke tiefer fährt Winnetou in einem blauen Polo am Haus vorbei, auf dem Beifahrersitz hat er nicht Old Shatterhand, sondern einen Hund … Ob es wohl Streit gegeben hat?

Mit diesem Auszug aus der Kurzgeschichte Café Gloria startete der Journalist Wolfgang Millendorfer im Herbst 2007 offiziell in seine literarische Arbeit. Im Lauf der Jahre hatte sich zwischen Wien-Simmering und dem Burgenland eine Unmenge an Texten angesammelt, zum Teil noch auf einer alten Schreibmaschine getippt – und im Buch-Debüt Stammgäste endlich vereint.

Angepriesen wurde diese wilde Mischung wie folgt:
Sie sind die wahren Helden und zumeist tun sie, was sie wollen. Lustige Gesellen, seltsame Wesen, Cowboys und traurige Gestalten – Stammgäste eben. Und die dürfen sich auch so richtig austoben. Wolfgang Millendorfer erlaubt es ihnen …

Mit Millendorfers Stammgästen ließ der umtriebige burgenländische Verlag edition lex liszt 12 zugleich eine neue Reihe für junge Autoren vom Stapel. Da es in diesen Fall mit einer herkömmlichen Buchpräsentation nicht getan war, geriet bereits die erste Lesung im Oktober 2007 zur Zirkus Show.
Zugleich entwickelte die durch einen glücklichen Zufall auf das Stammgäste-Cover geratene Figur Señor CatCat ein Eigenleben. Und danach gab es für alle Beteiligten – und vor allem für den Autor – kein Zurück mehr.